7 Tipps für zeitversetzte Videointerviews

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Peek & Cloppenburg, Corinna Gerl

Bewerbungsgespräch auf Distanz: 

7 Tipps für zeitversetzte Videointerviews

 

Zeitliche und örtliche Flexibilität, effiziente Abhandlung und einfache Organisation: Zeitversetzte Videos im Bewerbungsprozess erfreuen sich wachsender Beliebtheit. In den meisten Fällen finden sie zwischen der schriftlichen Bewerbung und dem persönlichen Gespräch statt, so erleichtern sie dem Unternehmen die Vorauswahl der geeigneten KandidatInnen. Im Gegensatz zu Live-Videointerviews mit RecruiterInnen als „Gegenüber“ beantwortet man bei der zeitversetzten Variante Fragen, die am Bildschirm eingeblendet werden. Wie man sich als BewerberIn am besten vorbereitet, erklärt die Expertin Corinna Gerl, Leiterin HR Retail bei Peek & Cloppenburg, in Form von 7 Tipps.

 

  1. Sei authentisch

Ein Video kommt überall dort gut an, wo Persönlichkeit gefragt ist und wertet die klassische Bewerbung auf. „Beim Videointerview kommen die Körpersprache, die Ausdrucksweise und das Auftreten viel besser oder überhaupt erst zur Geltung. Man sollte es nutzen, um seiner Bewerbung noch mehr Charakter zu verleihen“, rät Corinna Gerl. Es empfiehlt sich, authentisch sein, sich aber nicht übermäßig selbst inszenieren – das kann schnell dazu führen, eine Bewerbung nicht mehr „echt“ aussehen zu lassen.

 

  1. Zeige Motivation

Authentische Videointerviews können nicht nur einen tollen ersten Eindruck vermitteln, sondern sogar Defizite im Lebenslauf ausgleichen“, sagt Gerl. Man sollte seine Motivation, Leidenschaft und eigenen Ziele zum Ausdruck bringen und zeigen, dass man Freude an der jeweiligen Stelle hat. Diese Argumente kann man gut vorbereiten und sich vorab zurechtlegen, dann fällt die Formulierung nachher leichter.

 

  1. Beweise Soft Skills

Ein Video gibt den eigenen ‚Soft Skills‘ Raum: Wer seine persönlichen Stärken bereits in der Bewerbung beschrieben hat, kann sie nun unter Beweis stellen“, so die Expertin. Typische Soft Skills sind etwa Teamfähigkeit, Lernbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein oder auch Selbstreflexion. Diese Eigenschaften kann man gut anhand von verschiedenen Situationen aus ehemaligen Job- oder Uni-Erfahrungen darlegen.

 

  1. Informiere dich vorab

BewerberInnen stechen einerseits durch ihre Persönlichkeit hervor, aber auch durch einen guten Informationsstand über die ausgeschriebene Stelle und das Unternehmen. Wofür steht das Unternehmen? Welche Ziele verfolgt es? Aber auch: Wie könnte der Alltag der ausgeschriebenen Stelle aussehen? Wer Antworten auf diese und ähnliche Fragen findet, zeigt Interesse.

 

  1. Halte dich kurz und präzise

Bei zeitversetzten Videointerviews ist die Zeit für die Antworten beschränkt – das hilft einerseits der eigenen Orientierung, kann aber auch zur Aufgabe werden. Ein guter Tipp ist, sich vorab zu überlegen, welche Fragestellungen auftauchen könnten und sich dann pointierte Antworten darauf zurechtzulegen. „Man achtet allerdings sehr darauf, die Zeiten angemessen zu gestalten“, beruhigt Corinna Gerl.

 

  1. Achte auf die Atmosphäre

Das Videointerview ist nach der schriftlichen Bewerbung der „zweite erste Eindruck“: Man sollte darauf achten, wie man sich und seine Umgebung zeigt. Helle Räume eignen sich gut, genauso wie neutrale Hintergründe – aber auch ein Bücherregal kann angenehm wirken. Leben noch andere Personen im Haushalt, kann man sie ersuchen, in der Zeit des Interviews nicht den Raum zu betreten oder laute Geräusche zu vermeiden.

 

  1. Überprüfe die Technik

Um technischen Zwischenfällen vorzubeugen, empfiehlt sich ein kleiner Vorab-Check: Funktionieren die Kamera und der Ton? Ist die Internetverbindung stabil? Ist ausreichend Akku vorhanden? Wer keine eigene Web-Cam für das Videointerview zu Verfügung hat, muss nicht extra eine kaufen: Die meisten Unternehmen bieten Leih-Kameras an.

 

 

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